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Foo Fighters: Cloudspotter

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Seit dem 5. Februar gibt es von den Foo Fighters das Album Medicine at Midnight. Fertig war es eigentlich schon vor einem Jahr. Mit der Veröffentlichung zur 25th Anniversary Tour, die für 2020 geplant war, wurde es nichts (Corona lässt grüßen…). Und auch wenn jetzt die Tour noch nicht in Aussicht ist: Das Album ist schon mal draußen. Für schlanke 37 Minuten rocken die Männer rund um Nirvana-Urgestein David Grohl munter vor sich hin.

Der Einstieg mit Making A Fire ist nicht schlecht, wenn auch etwas konventioneller Stadionrock. Und dass es Shame Shame zur kann man verstehen. Wer es eher mit den sanfteren Tönen hat, kann sich mit Waiting On A War warmhören – mit gezupften Gitarren ruhig beginnend und sich stetig zum Finale hin steigernd. Der Titelsong Medicine At Midnight versucht sich mit funkigem Bass, für meinen Geschmack mit etwas viel „Oohs“ im Refrain und einer durchaus vorhersehbaren Bridge. No Son Of Mine und Holding Poison gehen es dann wieder etwas rockiger an, bevor es mit Chasing Birds dann wieder ruhiger wird (die „Oohs“ etwas dezenter, dafür mit mehr hinterlegten Streichern). Das folgende Love Dies Young hat wieder Potential für einen guten Live-Song im Stadion.

Bleibt noch Cloudspotter als Kandidat für den besten Song des Albums – immerhin hat der genug Drive, um dazu gut abzutanzen. Ganz entfernt musste ich da an Manfred Man‘s Chance aus den 1980ern denken…

Alles nett, für mich aber weder musikalisch noch bezüglich Produktion und Mischung ein Knaller. Soundtechnisch bleibt das Album irgendwo zwischen Grunge und Highend-Produktion hängen. Etwas erdiger hätte es mir besser gefallen.