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Betontod: Retro

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2021 scheint ein Jahr für deutsche Punker in fortgeschrittenem Alter zu sein: Nach den Ärzten mit Dunkel haben die Punk-Rocker Betontod aus Rheinsberg am 29. Oktober ihr zehntes Studioalbum Pace per sempre vorgelegt. Mir persönlich liegt Betontod mehr als die Ärzte. Das mag daran liegen, dass Betontod das Thema „Kommerzialisierung“ ihrer Musik nicht in dem Maße betrieben haben wie ihre musikalischen Kollegen. Vor allem aber, weil die Stimmung auf Pace per sempre authentischer und mit weniger erhobenem Zeigefinger rüberkommt als bei den Ärzten.

„Wir werden nicht älter, wir werden Retro“: Man kann sicher darüber streiten, ob das von Betontod im Song Retro ausgegebene Motto nun Ignoranz vor dem eigenen Alter oder ein Feiern des Lebens ist. Ich tendiere zum Feiern. „Und in all dieser Zeit haben wir nichts bereut“ spricht für eine gewisse Ausgeglichenheit, die man dem Album anhört.

Ansonsten diese Woche neu: Für Metal-Freunde von Mastodon das Album Hushed and Grim. Wer es eher ruhiger bei gediegenem Jazz mag, kann Till Brönners neuestes Werk Christmas hören. Das wäre mir, wäre es Mitte Dezember erschienen, wohl auch eine ausführlichere Erwähnung wert gewesen. Ende Oktober habe ich dann aber doch noch keine Lust, Weihnachtslieder zu hören.

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