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Greta van Fleet: Age Of Machine

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Greta van Fleet haben ihr zweites Album, The Battle At Garden’s Fleet, veröffentlicht. Das erste Werk der jungen Truppe, Anthem of the Peaceful Army, war mir ja schon in 2018 aufgefallen.

Jetzt sind sie mit einem neuen Werk zurück, auf dem sie sich düsterer als auf ihrem Debut-Album präsentieren. Und sie versuchen, sich mit einem eigenständigeren Sound vom Image der Led Zeppelin – Kopie zu emanzipieren. Ihre musikalische Prägung auf programmatischen 70er Jahre Rock hört man aber (trotzdem) noch deutlich. Eine Besonderheit bei der Einspielung: Die Songs sollen jeweils als „First Take“ live im Studio entstanden sein.

Dass Greta van Fleet nicht a priori auf kommerziellen Erfolg hin produzieren, ist schon an der Länge der Songs zu sehen. 12 Tracks auf 1:04 Stunden sind deutlich mehr als die 3:30 Min. für den durchschnittlichen Pop-Song im Radio. Der Erfolg stellt sich trotzdem ein: Ihr Debut-Album landete weltweit in den Top 20 der Charts, die in 2020 veröffentlichten Single-Auskopplungen des Albums (My Way, Soon und Age Of Machine) haben auf YouTube Abrufzahlen in Millionenhöhe.

Als Newcomer in 2019 einem Grammy zu gewinnen (Best Rock Album) bei insgesamt vier Nominierung (außer Best Rock Album: Best New Artist, Best Rock Song, Best Rock Performance) könnte man böse als „rückwärtsgewandte Bewertung“ abtun, oder positiv als Anerkennung für guten Rock mit Bezug zu den Größen der Vergangenheit sehen. Da scheiden sich auch in den Rezensionen zu The Battle At Garden’s Fleet die Geister.

Ich bin jedenfalls gespannt, was uns Greta van Fleet in den nächsten Jahren noch zu präsentieren haben.

Wer es nicht so mit Rock hat: Diese Woche ebenfalls neu rausgekommen ist das Album Californian Soil von London Grammar. Auch ein hörenswertes Album, aus dem Genre Alternative Pop, stark geprägt von Hannah Reid’s Gesang. Und für Klassik-Freunde gab es schon am 26. März – passend zur Kar-Woche – Pergolosis Stabat Mater in einer Einspielung mit dem Ensemble Resonanz.

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